Frachthalle Rächtenwisen, Flughafen Zürich

Für die Frachtentwicklung am Flughafen Zürich wird mit einem zusätzlichen Flächenbedarf von 7’200m² gerechnet. Die Entwicklung des Areals Rächtenwisen mit einem neuen Frachtgebäude stellt den ersten Schritt einer übergeordneten Entflechtung dar und ist in dem Sinne die zwingende Voraussetzung für eine Veränderung im Bereich Fracht West - Fracht Mitte.

Ausführungsstart 04.03.2024

Abschluss ca. Herbst 2026

Projekt

Das Areal Rächtenwisen liegt an der Verbindungsachse Flughafen - Stadtzentrum Kloten. Das neue Frachtgebäude bildet den Auftakt in der heterogenen Bebauungsstruktur und nimmt daher eine wichtige, städtebauliche Position ein. Es soll nicht einfach ein anonymes Gebäude irgendwo in der städtischen Peripherie darstellen, sondern ein aktiver und selbstbewusster Ort, der die öffentliche Dimension des Flughafens nach  aussen trägt.

Die unterschiedlichen Funktionen und Nutzungen der Frachthalle ergeben einen unregelmässigen Grundriss mit Vor- und Rücksprüngen in der Fassadenabwicklung. Das alles überspannende Dach fasst dieses – aus funktionalen und betriebstechnischen Überlegungen heraus entwickelte Grundrisslayout – zusammen und gibt dem Gebäude eine klare Form. Gleichzeitig werden auch die geschützten Aussenbereiche, die Vorzonen resp. Vordachbereiche in das Gebäude integriert und als Teil des Ganzen gelesen.

Das Konzept berücksichtigt zum einen die geforderten Funktionen für die Frachtabwicklung in der Halle, zum anderen konnten mit der Haus in Haus Lösung getrennt zugängliche Büroflächen generiert werden, welche in der Nutzung hohe Flexibilität schaffen. Durch den baulichen Aufbau mit den mehreren Treppenzugängen bietet sich auch in der Halle selbst die Möglichkeit einer Unterteilung an, so dass bei Bedarf verschiedene Handler in der Hallenfläche getrennt voneinander Ihre Abwicklungen durchführen könnten.

Das architektonische Konzept wird in die konstruktive Ausbildung der Fassadenkonstruktion aufgenommen. Zentral ist das Dach in seiner Klarheit zu unterstreichen. Die leichte Schräge der Holzdachelementkonstruktion ist von aussen durch die horizontale Ausbildung des Dachrandes nicht sichtbar. Dieser wird mittels einer bündigen, flachen Blechkonstruktion gefasst. Die eigentliche Fassade selber ordnet sich hierarchisch dem Dach unter und wird architektonisch auch so ausgebildet. Sie soll – im Kontrast zur optischen Klarheit und Schwere des Daches – einen leichten Charakter ausstrahlen. Die Konstruktion der Fassade hat einen industriellen Charakter und ist zweischalig ausgebildet. Metallsandwichelemente stellen raumseitig den Raumabschluss dar und definieren den eigentlichen Dämmperimeter. Aussen angehängt wird ein leichtes, hinterlüftetes und schützendes Fassadenelement.

Bauherrschaft

Flughafen Zürich

Unsere Leistungen

Gesamtleitung und Generalplanungen (alle Gewerke) Phasen 3-5, gem. SIA LM 112

Status

In Arbeit

Ort

Flughafen Zürich, Kanton Zürich