Sanierung Neue Aargauer Bank, Baden

Die 1972 erstellte Neue Aargauer Bank an prominenter Lage, am Bahnhofplatz in Baden sollte einer Totalsanierung unterzogen werden und mit einer neuen Fassade ein aktuelles Gesicht erhalten. Der Betrieb des Bankgebäudes musste mit möglichst geringen Störungen weiter geführt werden können. 

Ausgangslage

Zu diesem Zweck führte die CS als Projektverantwortliche einen Generalplanerwettbewerb durch. Das Generalplanerteam Meyer Moser Lanz Architekten AG / Gähler und Partner AG, Integrierte Bauplanung / Kuratli Hansmann + Partner AG, Elektro / Neuschwander + Morf AG, Fassadenplanung wurde im Januar 2004 mit dem 1. Preis ausgezeichnet und unmittelbar darauf mit der Ausführung beauftragt.

Auftrag

Innerhalb des Generalplanerteams übernahm Gähler Partner die Planungsleistungen für Bauingenieur, Bauphysik, Heizung, Klima, Kaltwasser, Lüftung und Sanitär. Die zwischenzeitliche Bestandesaufnahme ergab die Notwendigkeit einer Asbestsanierung, welche auch in die Planung des Generalplanerteams integriert wurde.

Projekt

Wesentliches Merkmal des Projektes war der raffinierte integrale Bauvorgang, welcher im gut eingespielten Generalplanerteam erarbeitet wurde. Mittels eines gewerkeübergreifenden Taktprogrammes, mit Eingriffen hauptsächlich von aussen, gelang eine minimal betriebsbeeinträchtigende und extrem kurze Bauzeit von ca. 6 Monaten. Als Folge des Taktes ist die Fassade nachts immer geschlossen (Sicherheitsprobleme). Das Taktprogramm war anspruchsvoll und wurde von den Unternehmern auf der grünen Wiese geübt.

Die kurze Planungszeit von 3 Monaten von der Auftragserteilung bis zur Ausschreibung für das komplexe Bauvorhaben, war nur mit einem klaren Ablaufkonzept und einem auf Zusammenarbeit eingespielten kompetenten Planerteam möglich. Wesentlich war, dass das gleiche Team schon andere ähnliche Projekte realisiert hatte.

Tragwerkplanung: Unterstützung der übrigen Gewerke. Zustandsaufnahme des Tragwerkes.

Bauphysik: Erforderliche Nachweise bezüglich Energie- und Wärmetechnik sowie Schall- und Lärmschutz. Vorgaben an die übrigen Planer.

Haustechnik: Das Ersetzen der HLK-Hauptkom­ponenten ermöglicht Energieeinsparungen von rund 60%. Durch Innensanierung der Kalt- und Warmwassersteigleitungen sind die Bauarbeiten in den Nasszellen minimal.

Das energetische Ziel der Sanierung war es, unter Beibehaltung des Raumluftkomforts, die Aussenluftmengen auf das hygienisch notwendige Minimum zu reduzieren und auch, als Folge der besseren Fassade (Sonnenschutz), den jährlichen Energieverbrauch zu reduzieren.

Wir hatten die Energiebilanz nach SIA 380/1 für den bestehenden Zustand einerseits und für unser Sanierungs-konzept andererseits ermittelt:

- Heizenergiebedarf bestehender Zustand: 236.5 MJ/m2
Heizenergiebedarf Sanierungskonzept:  95.3 MJ/m2
Grenzwert nach SIA 380/1:  128.3 MJ/m2
Zielwert nach SIA 380/1:  77.0 MJ/m2

Unser Sanierungskonzept kommt mit 40% des heutigen Heizenergieverbrauches aus. Damit werden pro Jahr ca. CHF 10'000.-- an Heizenergiekosten eingespart.

Bauherrschaft

Neue Aargauer Bank
Husmatt 3, 5405 Baden 

Unsere Leistungen

Bauingenieur, Bauphysik, HLK, Sanitär und Koordination

Status

Abgeschlossen

Ort

5400 Baden, Kanton Aargau